digitale Selbstbestimmung

wie man sich im Netz vor digitaler Überwachung schützen kann

die aktualisierte Broschüre

Die Gewerkschaft GPA hat in einer Broschüre Hintergründe und Tipps zum Umgang mit Daten im Netz recherchiert, aktualisiert und für euch zusammengefasst.

Wer liest mit, wenn ich im Internet surfe? Wo landen die Daten über mein online Verhalten? Kann ich mich so verhalten, dass möglichst wenige meiner Daten allgemein bekannt werden? Wie stelle ich fest, ob mein Email-Account gehackt wurde? Gibt es überhaupt empfehlenswerte Messenger- oder Social Media-Apps, die nicht von GAFAM stammen?

(Unter dem Kürzel GAFAM werden die Internetkonzerne Google/Alphabet, Apple, Facebook/Meta, Amazon, Microsoft zusammengefasst.)

Alternative Wege zu GAFAM – gibt’s die?

Viele Wege im Internet werden von Konzernen gebaut, die sich im Laufe der Jahre zu Monopolen entwickelt haben. Internetgiganten wie Google & Co sind wegweisend, wenn es um Internetnutzung geht – und auch wenn es um das Sammeln, Speichern und Auswerten von Daten der Nutzer*innen geht. Kaum eine Suche, kaum eine Unterhaltung, kaum ein Einkauf, und auch immer weniger Behördenwege funktionieren, ohne auf Produkte von GAFAM zurückzugreifen. Es gelingt nur schwer, ihre „Angebote“ und „Lösungen“ zu ignorieren und andere Wege zu beschreiten, beziehungsweise zu surfen.

Wir haben für euch die derzeit bestehenden Möglichkeiten abseits der allseits bekannten „GAFAM-Trampelpfade“ zusammengetragen und begründet, warum bestimmte Tools Vorrang gegenüber anderen haben sollten (z.B. weil sie keine Profile im Hintergrund erstellen, keine Daten in die USA weiterleiten oder keine persönlichen Adressbücher auslesen). In der Broschüre zeigt die Gewerkschaft GPA einen Weg für selbstbestimmteres surfen, chatten, lesen, schreiben, sich zu informieren oder sich zu unterhalten.

es zahlt sich immer aus, selbst zusätzlich zu recherchieren

Selbstverständlich ändert sich die digitale Welt – und mitunter in überraschenden Volten. Gerade noch war ein Microbloggingdienst als unabhängige Quelle – auch für journalistisch wertvolle Arbeit – bekannt, schon stellt sich die Frage ob das so bleibt, wenn ein us-amerikanischer Milliardär ihn kauft. Lange Jahre galt ein Messengerdienst als geeignet für vertrauenswürdige Nachrichten, doch der Kauf durch eine Social-Media-Plattform mit Monopol-Charakter führt 2014 zu massiven Datensammlungen und Datenverknüpfungen, deren Folgen nicht absehbar sind. Derartige Beispiele zeigen: Es bleibt trotz dem Versuch größtmöglicher Aktualität bei unseren Empfehlungen immer auch die Aufgabe der Lesenden, selbst am Ball zu bleiben und sich den „richtigen Weg“ zu suchen.

Viel Spaß beim Schmökern in der Broschüre!

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